Laut internationalen Berichten, der PISA-Studie 2015 und der WHO leiden viele junge Menschen im Alter von 11, 13 und 15 Jahren in Europa täglich unter Mobbing. Darüber hinaus hat Mobbing laut mehreren psychologischen Studien kurz- und langfristig auch negative Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft.
26 JugendarbeiterInnen aus Griechenland, Georgien, der Türkei, Italien, Nord-Mazedonien, Spanien, Rumänien und Österreich haben sich 13 Tage lang mit diesem Thema beschäftigt. Unterstützt und ermöglicht wurde dieses Projekt von dem EU-Programm „Erasmus+“.
Ziel des Projektes war es, Mobbing vorzubeugen, Hass zu stoppen und eine tolerante und freundliche Atmosphäre unter jungen Menschen zu schaffen. „Dies gelingt aber nur, wenn die JugendarbeiterInnen genügend Know-how im Umgang mit diesem Thema erfahren und genau das haben wir mit diesem Trainingskurs erreicht“, betont Martin Kraschowetz, der Geschäftsführer des Mühl-fun-viertels.
Dank der vielfältigen Möglichkeiten am Gelände des Mühl-fun-viertels verbrachten die TeilnehmerInnen viel Zeit im Wald, um sich einerseits als Gruppe und Team mit gruppendynamischen Übungen in der Natur zu stärken, sowie auch durch viele non-formale Übungen und Rollenspiele beide Seiten des Mobbings besser verstehen zu können und sich besser in die Opfer- und Täterrolle hineinversetzen zu können.
Aufbauend auf diese persönlichen Erfahrungen, erkannten die JugendarbeiterInnen aus ganz Europa die Notwendigkeit, junge Menschen bei der Bewältigung von Mobbing unbedingt in ihrem Alltag zu unterstützen,“ betont Kraschowetz weiter.
Die JugendarbeiterInnen haben nun ein tieferes Verständnis für die verschiedenen Arten von Mobbing, können es frühzeitig erkennen, darauf reagieren und Betroffene unterstützen. Mit diesem neuen Wissen und neuen Fähigkeiten ausgestattet ging es dann am Ende der Woche wieder nach Hause in die Heimatländer der TeilnehmerInnen, wo sie das neu erarbeitete Wissen in ihrer täglichen Arbeit mit Jugendlichen anwenden können.